Sie diente dem Hüttener Hardesvogt als Amtssitz und Dienstwohnung. „Ein Gebäude von nationaler Bedeutung“, wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Johann Wadephul gestern betonte. Mit dem Erhalt des Gebäudes werde dem Minderheitenschutz Rechnung getragen und das dänische Kulturerbe gepflegt. So sei es gelungen, aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes 25000 Euro für die Sanierung bereit zu stellen. Weitere 10000 Euro kommen vom Landesamt für Denkmalpflege.
Schulverbandsvorsteher Peter Thordsen dankte vor allem der Landtagsabgeordneten Jette Waldinger-Thiering (SSW), sich für die Bezuschussung eingesetzt zu haben. Mit 5000 Euro fördert die Förde Sparkasse das Projekt. „Wir rechnen mit einer Gesamtinvestition von rund 50000 Euro“, so Thordsen.
Heute ist im Erdgeschoss des Gebäudes das Amtsarchiv untergebracht, außerdem nutzt die Schule die untere Etage. Im Dachgeschoss befindet sich das Museum zur Geschichte der Hardesvogtei, zudem ein Besprechungsraum. 1999 ist die Hardesvogtei zuletzt umfangreich saniert worden.
Vor allem die Feuchtigkeit setzt der Hardesvogtei zu. „Das Regenwasser fließt durch vier Fallrohre, versickert und zieht im Mauerwerk hoch“, sagt Hartmut Keinberger, Koseler Gemeindechef und Vorsitzender des Bauausschusses im Schulverband. Daher soll der Kellerbereich freigelegt, neu verputzt und der Abfluss des Regenwassers optimiert werden. Zusätzlich erhalten die Fassade und die Holzelemente einen neuen Fassadenanstrich. Heute trifft sich Peter Thordsen mit dem beauftragten Architekten Matthias Wohlenberg vor Ort, um die Ausschreibung auf den Weg zu bringen. In den Sommerferien soll mit der Sanierung begonnen werden. Achim Messerschmidt
Quelle: www.shz.de, Eckernförder Zeitung vom 09.06.2017, Achim Messerschmidt