Die Vereine und Verbände der Gemeinde konnten im Vorfeld der Ehrung Kandidaten vorschlagen. Ein Arbeitskreis mit dem Sozialausschussvorsitzenden, Dr. Rolf Wenzel, Friedrich Nissen, Dr. Reiner Herzog und Hans-Georg Kruse wählten sieben Bürger aus.
Auf Vorschlag des Männergesangvereins wurde Detlef Sierts ausgezeichnet. Sierts ist 1950 in den Chor eingetreten, arbeitete im Vorstand und prägte die Entwicklung des Vereins. Friedrich Nissen bezeichnete den Bariton als „herausragenden Sänger und Musiker, der auch über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt wurde.
Auch Dora Mohr darf sich Stern von Fleckeby nennen. Sie ist seit 40 Jahren im Frauenchor, war lange Jahre Notenwartin und zeichnete sich vor allem durch ihr gutes Händchen beim Schmücken und ihre Hilfsbereitschaft aus, lobte Renate Brockmann Dora Mohrs Engagement.
Ein weiterer Stern gründete 1987 den Donnerstagskreis in Fleckeby, engagiert sich als Lesepatin im Kindergarten und bereichert das kulturelle Leben des Dorfes mit ihrer Liebe zur plattdeutschen Sprache. Rolf Wenzel überreichte Anno Meeves den dritten Stern von Fleckeby an diesem Tag. Er hob auch ihre Hilfsbereitschaft für Einzelne und das Gemeinwohl hervor.
Lisa Moritzen bekam den Stern von Hans-Georg Kruse verliehen. Moritzen habe die Auszeichnung verdient, so Kruse, der vor allem auf ihr soziales Engagement im DRK-Ortsverein hinwies, aber auch auf ihren Einsatz für die Fleckebyer Frauengilde.
Einen großen Anteil am Erscheinungsbild der Gemeinde habe Horst Effert, lobte Gisela Grothkopp dessen Einsatz. Effertz pflegt einige Beete an der Bundesstraße 76. „Das ist für ihn selbstverständlich“, sagte Ursula Schwarzer, „er macht die Gemeinde schöner.“
Kein Fleckebyer, aber dennoch ein Stern für die Gemeinde ist Alfred van Hümmel. Der Esprehmer habe in den vergangenen 40 Jahren viel Herzblut und Wissen in die Tennissparte des Sportvereins gesteckt, sagte die SV-Vorsitzende Frauke Kann. Van Hümmel war Spielführer, Jugendbetreuer und Spartenleiter. Er war maßgeblich am Bau der Tennishalle und der Erweiterung beteiligt.
Stehenden Beifall gab es für die siebte und letzte Verleihung. Im Alter von 69 Jahren war Monique Geest im Mai 2012 gestorben. Ihre Verdienste für die Gemeinde – sowohl im kulturellen, als auch sozialen Bereich – haben die Veranstalter dazu bewogen, ihr posthum diese Ehre zu kommen zu lassen. Ihr Mann Hans-Peter Geest nahm den Stern entgegen. Reiner Herzog, der sowohl in der Kulturinitiative als auch der Volkshochschule ihr Stellvertreter war, beschrieb sie als „Motor des Ehrenamtes“. „Kreativ, hartnäckig, agil und leidenschaftlich“, sei Monique Geest gewesen. Ihr ehrenamtliches Lebenswerk drücke sich vor allem in der Gründung der Kulturinitiative 2001 und der Nachmittags- sowie Ferienbetreuung für die Schulkinder aus. „Projekte, die bis heute bedeutsam sind für die Gemeinde“, betonte Herzog.
Quelle: www.shz.de, Achim Messerschmidt vom 28.02.2017