Donnerstag, 20 September 2018 22:46 geschrieben von 

Gemeinsam mit möglichst vielen Booten aufs Wasser, das funktioniert beim Wassersportverein Fleckeby (WSF) stets beim „Paaschpokal“. So auch am Sonnabend, als 26 Boote einschließlich eines Surfers auf der Großen Breite der Schlei zur Regatta antraten.

Frischer Wind aus Nordwest machte es für die Wettfahrtleitung nicht einfach, einen Kurs auszulegen. Der Wind, zeitweise stärker auffrischend, sorgte für eine kurze Welle und Schwierigkeiten, das Startschiff positionssicher zu verankern. Etwas über eine Seemeile bis fast ans Fahrwasser, galt es für die Teilnehmer die Strecke mehrfach zu durchsegeln. Den Jollen standen etwa zwei Drittel der Strecke zur Verfügung. Starteten die Familiensegler eher zurückhaltend, versuchten die erfahreneren Regattasegler möglichst sekundengenau über die Startlinie zu gehen.

Nass wurde es für Oskar Kemme und Leon Sikorra. Die beiden 19-Jährigen kenterten, als sich Sikorras Schwimmweste am Baum verhakte und das Segel nicht schnell genug los kam. „Kalt war es nicht, erst als wir wieder zurück segelten“, sagte Sikorra, der fast 20 Minuten im Wasser lag und das Boot am Bug festhielt, während Kemme das immer wieder nachlaufende Wasser aus dem Boot schöpfte. Beide gaben auf, ebenso der 82-jährige Claus Dahms, der mit seinem Surfbrett auf der Schlei kaum eine Regatta auslässt.

Sieger in der Yardstick-Klasse 1 wurde Roger Kaufmann vom Schlei-Segelclub (SSC), der nicht nur den Paaschpokal, sondern auch noch eine Kiste Bier mit nach Hause nehmen durfte. Schnellstes Boot nach berechneter Zeit wurde in der Yardstick-Klasse 2 Kristin Schlegel vom SCE zusammen mit Dennis Pardun (WSF) in ihrem 420er.

Seit 1963 betreibt der Verein, der heute um die 200 Mitglieder hat, seine Club-Einrichtung mit etwa 8500 Quadratmeter eigenem Clubgelände und angepachteter Wasserfläche für die Steganlage. In die Jahre gekommen ist das Clubhaus, das seinerzeit schon von anderer Stelle gebraucht erworben und auf dem Gelände aufgebaut wurde. „Die Bodenplatte ist gerissen und das Haus sackt einseitig ab“, beschreibt der erste Vorsitzende Hans-Jürgen Friedel das derzeitige Dilemma des Vereins. Auch sind die Sanitäreinrichtungen nicht mehr zeitgemäß. Instandsetzen oder erneuern war dann Gegenstand der Mitgliederversammlung tags zuvor.

In die Jahre gekommen ist auch die Steganlage, die heutigen Anforderungen angepasst werden muss, ohne dass dabei jedoch neue Liegeplätze entstehen. „Langfristig kommen dabei rund eine halbe Million Euro über die nächsten Jahre verteilt auf uns zu“, so der erste Vorsitzende. Natürlich hofft der Verein auf Fördermittel von der Gemeinde, dem Land und der Europäischen Union, aber dafür bedarf es einer sorgfältigen Vorbereitung und Planung, die es jetzt anzugehen gilt.

www.wsf-fleckeby.de

Quelle: www.shz.de, Eckernförder Zeitung vom 19.09.2018, Udo Hallstein

Letzte Änderung am Freitag, 21 September 2018 08:49
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