Dass Manfred Medeke im Schulgebäude eine Glühbirne ausgewechselt oder die Wege freigeschippt hat, ist schon rund vier Jahre her und auch in den Ruhestand wird der 64-Jährige erst im nächsten Jahr gehen, sein 25-jähriges Dienstjubiläum hat Schulverbandsvorsteher Peter Thordsen dennoch nicht vergessen.
Am 1. Januar 1993 nahm Medeke seine Hausmeistertätigkeit bei der Fleckebyer Schule an. Im Juni 2014 verabschiedete er sich in die passive Altersteilzeit – auf eigenen Wunsch – und übergab seinen Job an Matthias Bäsel. „Manfred Medeke hatte viel Eigeninitiative, wenn etwas gemacht werden musste, war es am nächsten Tag gemacht“, erzählt der langjährige Schulverbandsvorsteher Heini Schulz über Medekes Engagement.
Ob Winterdienst, Grünanlagen, ein tropfender Wasserhahn oder andere Mängel im Schulgebäude, Manfred Medeke packte an. „Es gab und gibt auch immer wieder Schmierereien an den Fassaden“, sagt Medeke, außerdem zerbrochene Scheiben, sogar Feuer, die gelegt wurden. Das habe frustriert. „Das zerrt an den Nerven, wenn man etwas gepflegt und schön gemacht hat und andere das zerstört haben“, sagt Medeke.
Als Manfred Medeke vor 25 Jahren seinen Dienst aufnahm, gab es auch noch eine Vorschule in Kosel, die in Schuss gehalten werden musste. Neben dem Fleckebyer Schulgebäude gehören auch die Turnhalle und die Hardesvorgtei zum Aufgabenbereich des Hausmeisters. Anfangs waren es auch noch rund 300 Schüler, die die Schule besuchten.
Langeweile ist bei Manfred Medeke nicht aufgekommen. Er habe nun mehr Zeit für die Enkel und sein handwerkliches Geschick ist natürlich auch zuhause sehr von Nutzen.
Quelle: www.shz.de, Eckernförder Zeitung vom 06.04.2018, Achim Messerschmidt