Eintritt gegen Hutspende (5-7 Euro erbeten)
„Jenseits des Tweed“ (1860) von Theodor Fontane (1819-1898)
Fontanes Werk „Jenseits des Tweed“, der Bericht einer mit seinem Freund Bernhard von Lepel im Sommer des Jahres 1858 unternommenen Schottlandreise, ist gewissermaßen ein weiterer Prototyp dessen (neben, zum Beispiel, Heinrich Heines „Harzreise“ aus dem Jahre 1824), was heute in der Reiseliteratur gängiger Standard ist: eine Mischung aus Beschreibung, Fakten und Anekdotischem. Die Nüchternheit eines verstockten Reiseführers fehlt diesem auch dem heutigen Schottlandreisenden noch gute Dienste tuenden Bericht in Gänze. Und Fontanes bisweilen auch selbstironische Lust an Beobachtung und Wertung, an Vermittlung von Fakten und Würdigung von Geschichte als auch von Geschichten, malt eine ebenso unterhaltsame wie farbige Beschreibung des als grau verrufenen Landes jenseits des Tweed. In den Worten Fontanes: „Freuen wir uns der Schönheit, die unbestritten vor uns liegt.“
Nils Aulike ist Vorleser und Kulturarbeiter.
Obacht, die Lesung findet ausnahmsweise nicht auf Louisenlund statt, sondern in der Hardesvogtei, Am Holm 2 (neben der Schule), in Fleckeby!